Brainfood – Ein Plädoyer für geistige Fitness durch bessere Ernährung

1 Kommentar | On : Mai 7, 2013 | Kategorie : Blog, Infos & Hintergründe

Brainfood

Jeder weiß, dass das Gehirn zweifelsfrei das faszinierendste Organ des Menschen ist und bei weitem die aufwändigsten Computersysteme übertrifft. Es ist eine sich selbst aufbauende, reparierende und am Laufen haltende Maschine. Es macht zwar nur 2% des Körpergewichts aus, verheizt aber 20% der Energiezufuhr.

Wer viel arbeitet und Verantwortung tragen muss, fühlt sich oft müde und ausgelaugt. Davon besonders betroffen sind „Kopfarbeiter“, die beruflich heute vorwiegend eine sitzende Tätigkeit ausüben, statt körperlicher Anstrengung zu verrichten. Sie klagen über vorübergehendes Nachlassen der Gehirnfunktionen. Die Folge sind Konzentrationsschwierigkeiten, rasche Ermüdung und schlechte Laune. Mit der Frage, ob und wie Essen und Trinken und einzelne Substanzen daraus, die Hirnfunktion bei Menschen beeinflussen können, beschäftigt sich eine stetig wachsende Forscherschar.

Brainfood: Wieviel Nahrung braucht der menschliche Geist?

Man weiß, dass ungefähr tausend Substanzen in der Nahrung, biologisch wirksam sein können. Die wenigsten sind bekannt, geschweige denn wissenschaftlich erforscht und verlässlich erwiesen. Was weiß man tatsächlich über die Wirkung von Nährungsstoffen auf Merkvermögen, Denkleistung, Aufmerksamkeit? Eigentlich nur, dass der Körper Signalwege in Richtung Gehirn auslösen, Gene stilllegen oder aktivieren, die Merkfähigkeit, Denkleistung und Aufmerksamkeit erhöhen und Energie verfügbar machen kann. Die Materie ist ziemlich komplex, bisher ist es ihnen nicht gelungen, die „Zauberpille“ zur Steigerung der Gedächtnisleistung oder gar Erhöhung der Intelligenz zu erfinden.

Aber eins kann man sagen: Die Nahrung, die wir täglich zu uns nehmen, beeinflusst unsere mentale Leistungsfähigkeit. Durch falsche Ernährung oder Nährstoffmangel, kann ein vorübergehendes Nachlassen der Gehirnfunktionen eintreten.

Brainfood: Nahrung fürs Gehirn

Brainfood, also gute Ernährung und Lebensmittel beeinflussen unsere Stimmung, unsere Aktivität und ganz besonders unsere mentale Leistungsfähigkeit und somit Erfolg im Job und im Privatleben. Brainfood heißt zunächst erst mal „selbermachen“. Auf Dauer geht nichts über selbstgemachte Brainfood Rezepte, da es außerdem um einiges billiger ist als der Schnellimbiss oder das Betriebsrestaurant. Hilfreich ist vor allen Dingen natürlich Eigeninitiative und Vorplanung. Wissenschaftler und Ernährungsberater raten, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt einzunehmen.

Wer sich zu einem reichhaltigen Frühstück zu Hause nicht aufraffen kann, sollte sein bevorzugtes Müsli in ein Schraubglas füllen und mit ins Büro nehmen. Altbewährte „belegte Brot“ mit Käse oder Wurst sollten sie wenigstens mit einer Vitamin- und mineralstoffreichen-Komponente ergänzen.

Mit einem gesunden Frühstück schwungvoll in den Tag

Brainfood Rezepte und Ernährungstipps

  1. Ein hervorragendes Mittel gegen Leistungstiefs und Magenknurren ist Wasser, das in Deutschland als das am besten überwachte „Lebensmittel“. gilt. Es unterstützt Kreislauf und Blutdruck, weckt den Geist und besänftigt den Hunger bis zur nächsten Mahlzeit. 1,5 bis 2 L Wasser pro Tag sollten es schon sein, denn nur mit ausreichend Flüssigkeit sind ausreichende Sauerstoffversorgung kann die Durchblutung von Kopf und Körper gewährleistet werden.
  2. Kaffee, scheint vielen unverzichtbar, aber im Übermaß getrunken macht er unkonzentriert und nervös. Besser ist da Tee: Er gilt für Gestresste als gesünder, weil das Teein langsamer wirkt. Kräutertee-Mischungen liegen voll im Trend: Ayurvedische Gewürztees regen auf leichte Weise an und beleben ohne Koffein.
  3. Wenn sie das „große Gähnen“ am Schreibtisch überfällt, helfen schon kleine „Brainfood-Snacks“ in Form von getrockneten Soft-Aprikosen, Obst und Gemüse wie Äpfel, Birnen, Orangen, Pfirsiche, geputzte Radieschen, geschälte Möhren, Gurkenstücke oder eine Handvoll Nüsse und Mandeln ohne Salz. Sie gleichen einem Mangel an Spurenelementen, allen voran Phosphor, Zink und Selen und Kalium aus. Ein kleiner Imbiss am Vormittag mit magerer Wurst oder Käse hilft, einen Durchhänger zu vermeiden und liefert das notwendige Eiweiß. Grundsätzlich öfter am Tag kleine Portionen zu sich nehmen, dann verbraucht der Körper nicht so viel Energie.
  4. Wer allerdings sofort zum Schokoriegel greift, hat schon verloren: Süßigkeiten lassen zwar den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen, aber im Gegensatz zu Muskelzellen kann das Gehirn keine Kohlenhydrate speichern sondern braucht eine möglichst gleichmäßige Versorgung mit Zucker. Ein Überangebot an Zucker im Blut stresst das Gehirn und drosselt sogar die geistige Leistungsfähigkeit. Das Energielevel kann nicht gehalten werden und Sie können nachher müder und erschöpfter sein als vorher.
  5. Fertiggerichte sind Ernährungsexperten ein Gräuel. Frisch zubereitete Gerichte haben einen wesentlich höheren Vitamingehalt.
  6. Als optimaler Brainfoods und Energielieferanten gelten Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, reich an Antioxidantien und Eisen, helfen sie den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Diese nimmt der Körper langsam und gleichmäßig auf.
  7. Bestimmte Kräuter weiten die Blutgefäße, verbessern die Durchblutung und zerstören die freien Radikalen. Früchte, besonders und Zitrusfrüchte wirken sich wegen ihres hohen Gehalt von einfach – ungesättigten Fetten positiv auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns aus und helfen schneller Informationen abzurufen.
    1. Blaubeeren, Nüsse, Avocados, Lachs und Hülsenfrüchte schmecken nicht nur unglaublich gut, sondern sind wahre Energielieferanten.
    2. Kohl, Rüben, Kohlrabi und Broccoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Senfblätter, Wasserkresse und Spinat unterstützen kognitive Funktionen.
    3. Karotten, Pilze, Broccoli, Zwiebeln, Spargel, Sprotten und Kopfsalat bringen das Gehirn in Schwung.
  8. Organische Pflanzenöle, besonders Oliven-, Walnuss- und Leinsamenöl enthalten viele essentielle Fettsäuren.
  9. Milchprodukte wie Käse, Milch und Joghurt sind reich an Kalzium und verbessern die Funktionen der Nerven.
  10. Produkte aus biologisch angebauten Sojabohnen wie Sojamilch oder Tofu, sind reich an Cholin und Lecithin und wirken sich positiv auf die Entwicklung des Gehirns aus.
  11. Nudeln, reich an Kohlenhydraten, mit einem Klecks Sauce und geriebenem Käse in der zweiten Tageshälfte sind günstiger als drei Minikartoffeln zum panierten Riesenschnitzel in reichlich Sauce an der Imbissbude.
  12. Jeder Kaltwasserfisch ist die ideale Quelle für Omega-3-Fettsäure. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Omega-3-Fettsäuren die Lern-, Problemlösungs- und Erinnerungsfähigkeit unterstützt.
  13. Eierspeisen sind reich an Vitamin B und Lecithin und ein guter Lieferant von gesättigten Fettsäuren, mit einem hohen Anteil an Cholin, einem wesentlichen Bestandteil der Gehirnzellen.

Richtige Ernährung: Merkfähigkeit steigern

Kann man mit Brainfood schlauer werden? Ihren IQ steigern können Sie sicherlich nicht! Aber Sie werden über eine bessere Konzentrationsfähigkeit verfügen und leistungsfähiger werden. Also immer daran denken, Intelligenz geht auch durch den Magen, ein gut ernährtes Gehirn denkt einfach besser.

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Comment (1)

  1. verfasst von Lena on 07/05/2013

    Hallo!

    Danke schön für gute und nützliche Tipps. Wie ich bemerkt habe, sind alle Produkte nicht nur fürs Gehirn gut, sondern passen auch für Leute, die sich gesund ernähren und schlank sein wollen. Auch für Sportler passt eine solche Diät.

    Schöne Grüße
    Lena

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